Sex zu Dritt – Licht und Schatten

DreierSex

Written by: Jasmin

Die Vorstellung an Sex zu Dritt weckt bei verschiedenen Menschen völlig verschiedene Assoziationen. Für die einen der Traum schlafloser Nächte oder die (vermeintliche) Erfüllung aller sexuellen Wünsche, gehört der „Dreier“ für andere ganz klar in den Bereich Schmuddelkram und bestenfalls in einen guten Porno. Aber was steckt tatsächlich dahinter? Welche Vorzüge kann die Liaison zu dritt haben und wo kann es kompliziert werden?

Sex zu Dritt – die Konstellationen

Entgegen der recht einfachen Konstellationen gleich- oder gemischtgeschlechtlicher Paarungen bei „klassischen“ Verkehr zu zweit, wird es bei Sex zu Dritt schnell recht vielfältig. Von Sex unter drei Männern (MMM), Sex mit zwei Männern und einer Frau (MMF), Sex mit einem Mann und zwei Frauen (MFF) bis hin zu Sex mit drei Frauen (FFF) ist alles möglich. Ebenso vielfältig wie die Konstellationen, sind natürlich auch die Möglichkeiten und Probleme. Der Einfachheit halber konzentrieren wir uns im Folgenden auf die Kombinationen MMF und MFF. Selbstverständlich lassen sich die angesprochenen Dinge aber auch auf gleichgeschlechtliche Dreier übertragen.

Die Vorzüge – vielseitig und abwechslungsreich

Die größten Vorteile von Sex zu Dritt liegen auf der Hand. Völlig klar, man ist eben zu Dritt. Das bedeutet, mehr Ideen, mehr Hände, die streicheln können, mehr Münder, die küssen können und – zumindest ab und an – auch mehr Durchhaltevermögen. Träumen insbesondere junge Männer wohl vor allem deshalb vom flotten Dreier, um als Beweis ihrer Männlichkeit gleich zwei Frauen zu beglücken, entspringt die Motivation bei Frauen nach einschlägigen Umfragen anderen Beweggründen. Viele Frauen geben an, beim Sex mit zwei Männern zum Beispiel das Gefühlt zu genießen, noch begehrter zu sein. Weiterhin scheinen einige Frauen durchaus zur Erfüllung ihrer Bedürfnisse auf einen zweiten Mann angewiesen zu sein. Ob das auf mangelnde Leistungsfähigkeit beim Mann, gesteigerte Bedürfnisse bei der Frau oder schlicht und ergreifend Lust auf etwas „Anderes“ hindeutet, hängt wohl stark vom Einzelfall ab. Ein weiterer Punkt scheint für Frauen darüber hinaus aber ebenso beim Wunsch nach Sex zu Dritt mitzuspielen. Viele Frauen wünschen eben keinen Sex mit zwei Männern, sondern möchten gerne das Spiel mit einem Mann und einer weiteren Frau erkunden. Dahinter stehen oft gar keine bisexuellen oder homosexuellen Neigungen, sondern lediglich der Wunsch, neues zu erleben und den bekannten und beliebten Sex mit dem Partner um die Zärtlichkeit einer Frau zu ergänzen.

Die Nachteile – kein Licht ohne Schatten

Die Menage a Trois hat natürlich auch ihre Schattenseiten. Kann der oder die Dritte im Bunde qualitativ und quantitativ bereichern, so kann er oder sie natürlich auch Ausgangspunkt einiger Probleme sein. Gerade bei Paaren, die den Sex zu Dritt das erste Mal ausprobieren, kann sich das Gefühl der Eifersucht einschleichen. Vor allem, wenn ein Partner dem Neuling die Aufmerksamkeit widmet, die bisher immer der andere Partner genießen durfte, sind Spannungen verständlich. Schnell fühlt sich ein Teilnehmer „außen vor“ oder einfach weniger einbezogen und ist über kurz oder lang frustriert. Denn kaum einer Gruppe wird es gelingen, jederzeit jedem Teilnehmer immer gleich viel Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Beschäftigt sich ein Mann mit zwei Frauen, kann er nun einmal nicht beide Frauen zur gleichen Zeit auf dieselbe Art verwöhnen und erregen.

Respekt und Kommunikation als Lösung

Um die Vorzüge des Dreiers zu genießen, ohne sich den Spaß durch die Nachteile verleiden zu lassen, sollte man unbedingt einige Dinge beachten. Wichtig ist vor allem, dass alle drei Teilnehmer mit den gleichen Wünschen und Vorstellungen miteinander schlafen. So wird von vorn herein ausgeschlossen, dass falsche Erwartungen entstehen und dementsprechend auch enttäuscht werden. Genauso wichtig ist die Kommunikation dann aber auch während des Sex. Hat ein Teilnehmer das Gefühl, es läuft in die falsche Richtung, sollte er das auch so offen kommunizieren. Denn nur dann können die anderen Beiden darauf reagieren und dafür sorgen, dass niemand außen vor ist und zu kurz kommt. Zu guter Letzt empfiehlt es sich darüber hinaus, auch nach dem ersten Sex zu Dritt kurz zu besprechen, wie die einzelnen Personen es empfunden haben. Auch dadurch lassen sich schnell Dinge erkennen, die vielleicht während des Akts nicht angesprochen werden konnten oder wollten und beheben, bevor Frust entsteht.

Fazit

Wer Sex zu Dritt hat oder gerne ausprobieren möchte, sollte sich nicht davon ab-schrecken lassen, seine Vorstellungen umzusetzen. Wichtig dabei ist jedoch ein offener Umgang aller Beteiligten, so dass jeder die Gelegenheit bekommt, auf seine oder ihre Kosten zu kommen. Als kleiner Tipp sei noch mitgegeben, dass gerade der Sex zu Dritt nicht unbedingt beim ersten Anlauf richtig Fahrt aufnehmen muss. Wie auch zu zweit, müssen sich die Beteiligten erst aneinander gewöhnen und eine gemeinsame Wellenlänge finden. Und da sich beim Dreier jeder Part eben auf zwei Gegenüber einstellen muss, kann die Anlaufphase verständlicherweise etwas länger sein, als gewohnt.

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